Dieses Notebook wurde Ende 1998 in den Aldi Märkten verkauft. Es hat
einen Pentium II mit 233Mhz und ein 13,3 Zoll TFT Display.
Ursprünglich wurde es mit 32 MB Arbeitsspeicher verkauft.
Den Support hat Medion
übernommen.
Diese Seite enthält einige Informationen,
wie man das Notebook aufrüstet. Umfassende Informationen
rund um dieses Notebook gibt es auf Wolf im
Schafspelz von Olaf Schulz.
Ein neues Notebook kaufen kann jeder, aber ein zehn Jahres altes Notebook noch sinnvoll einzusetzen ist eine Kunst (und Kunst kommt bekanntlich von Können). Ich nutze das Notebook, wenn ich auf unterwegs bin um
Am einfachsten (aber auch am teuersten) war der Ausbau des Arbeitsspeichers. Das bringt am meisten. Ich bin ein kleiner PC-Bastler. Es macht mir Spass mein uraltes Notebook aufzurüsten. Wenn das nicht ein Hobby wäre und wenn ich dazu neue Komponenten kaufen müsste, so wäre dass ökonomisch nicht zu rechtfertigen. Zum Glück gibt es einen lebhaften Gebrauchtmarkt bei ebay.
Hier folgt eine Übersicht über die Upgrades, die ich dem Notebook im Laufe der Zeit verpasst habe:
Notebook aufrüsten ist gar nicht schwer!
Die 3 GB Festplatte ist mit der Zeit zu klein geworden. Vor allem, wenn man neben Windoof noch Linux benutzen will. Deswegen habe ich mir relativ schnell eine 20GB Platte eingebaut, eine IBM Travelstar DJSA 220. Die Platte wird vom Bios (Type = AUTO) als 8455 MB Platte erkannt (Bios Version: Phoenix Bios 4.0 Release 6.0, Pentium II Bios Version R1.10). Im Bios Main Menü benutze ich die Einstellung Large Disk Access Mode=OTHER.
Unter Linux (2.2 er, 2.4 er und 2.6 er Kernel) wird die volle Kapazität von selbst erkannt und kann genutzt werden. Habt Ihr gewußt, daß das PHDisk Programm die Option phdisk /create /file kennt? Wenn Ihr eine primäre Fat-Partition in ausreichender Größe habt, wird dort eine Save2Disk-Datei angelegt. Außerdem gibt es ein Linux Pendant mit Namen lphdisk.
Im Oktober 2008 (ja das Notebook lebt immer noch!) habe ich die Platte gegen eine 30 GB Platte ausgetauscht, die ich günstig bei ebay erworben habe. Die Platte ist etwas schneller. Vor allem aber ist sie wesentlich leiser als die IBM Platte. Unter Linux gibt es wieder keinerlei Probleme und Windows habe ich nicht mehr installiert.
Ehrlich gesagt, 32MB sind mir zu wenig gewesen. Deswegen habe ich gleich auf 64MB aufgerüstet. Mit KDE2 ist aber auch 64MB nicht zu viel. Also habe ich bei SNogard einen zusätzlichen 128 MB-Riegel bestellt. Nach den Angaben von Medion kann das Notebook bloß 2x64BMB als Maximalaustattung. Bei mir lief es aber mit 32MB+128MB=160MB. Ich benutzte den 32MB Riegel der original dabei war und einen 128 MB Riegel Marke: Hyundai PC100 SO-Dimm 144 pins: ein aufgeklebtes Etikett hat folgende Beschriftung: "GMM26417227ANT G-7K 02362S F PC100-222-620"; die einzelnen Chips tragen folgende Nummer: "GM72V281641AT7K 0035 AG1". Ein halbes Jahr danach habe ich nochmals 128 MB bei SNogard bestellt, um auf 256 MB zu kommen. Leider haben die Riegel diesmal nicht, wie erwartet, funktioniert. Von den 128 MB kann ich nur die Hälfte nutzen. Macht zusammen 128+0.5*128=192 MB. Der neue Riegel ist einseitig mit Chips bestückt. Die Chips sind von Infineon und tragen folgende Nummer: HYB39S256160CT-8. Wenn ich den neuen Riegel alleine einbaue, so habe ich auch nur 64 MB. Es scheint also ein Problem mit dem Riegel zu sein, während das Notebook keine Grenze bei 192MB zu haben scheint.
Andre Janz hat mir diesbezüglich folgende Information zugeschickt:
Wie auch schon bei Olaf Schulz erwähnt, verträgt das Notebook
256MB-Riegel. Diese müssen allerdings die passende Spezifikation haben.
Entweder man geht auf einen Händler wie http://www.notebook-speicher.de,
dort findet man über die Modellbezeichnung den passenden Speicher (z.Zt.
128MB 59,- EUR, 256 MB 106,50 EUR), oder man macht sich z.B. bei
http://www.dch-faq.de/kap08.html#8.6.2 und
http://www.dch-faq.de/kap08.html#8.1.2
schlau.
Kurzfassung: Der verbaute Intel 440BX-Chipsatz unterstützt maximal
128MBit-Chips, die dann in der Konfiguration 16Mx8 vorliegen müssen. Ein
256MB-Modul muß daher aus 16 Chips bestehen, ein 128MB-Modul aus 8 Chips
(und immer auf das Kürzel 16Mx8 achten!).
Mit diesen Infos habe ich auf
http://www.speicher24.com
ein passendes Modul gefunden. Die relevante Beschreibung
lautet
---
Notebook SD-RAM 144Polig 3,3Volt PC133 CL2
Organisation
2 Bank / 32Mx64 / 16x16x8 (16Chip 16Mx8)
---
(z.Zt. 79,- EUR incl. Versandkosten bei Vorkasse).
Es scheint kein Markenmodul zu sein (die Chips sind, wie auch auf dem
Foto zu sehen, vergossen, man sieht von außen nur vier große Klumpen),
aber es läuft offenbar einwandfrei, und so hat mein Notebook nun stolze
288 MB RAM.
Laut der Kompatibilitätsliste (www.speicher24.com/uploads/liste.zip)
soll das 128MB-Modul auch auf dem Notebook laufen.
Im Oktober 2008 habe ich noch mal aufgerüstet. Bei ebay gibt es einen Händler, der Ram-Module speziell für den BX-Chipsatz verkauft. Jetzt hat mein Notebook 384 MB Arbeitsspeicher.
(Dieser Tipp und das Foto rechts stammen von Oguz Goer)
Man sollte es gar nicht für möglich halten, aber der
Prozessortausch ist möglich und gar nicht schwer.
Das größte Problem ist die Beschaffung der
Aufrüst-CPU. Man benötigt ein MMC-1 Modul (siehe
Foto, das ganze Ding ist das MMC-1 Modul: Platine, wahrscheinlich Teile vom
Chipsatz, CPU und alles vernietet mit einem Kühlblech).
Ich habe einen Celeron 400 MMC-1 bekommen. Vielleicht habt Ihr Bezugsquellen oder
stöbert bei EBay. Ich weiß nicht genau bis zu welchem Takt das
Notebook eine Aufrüstung verkraftet. Bei mir läuft es jetzt mit
besagtem 400 Mhz Celeron. Damit kann man DivX abspielen, der
Lüfter geht im normalen Betrieb selten an.
Bei mir hat der Tausch auf Anhieb geklappt. Ich habe allerdings nicht mehr die BIOS-Version mit der das Notebook ausgeliefert wurde. Ich habe mir sogar einmal das BIOS kaputt geflasht und mußte das Notebook nach Medion einschicken. Die haben mir dann ein funktionierendes BIOS eingespielt. Ich kann nicht sagen, ob die neue CPU mit der originalen BIOS-Version läuft.
Meine BIOS-Version ist (Meldung beim Booten des Notebooks):Phoenix BIOS 4.0 Release 6.0 Pentium II BIOS Version R1.10 pu586-440bx-9397-1869-1131-twh-880830-109
Das ist die Frage, die entscheidet, ob sich die Anschaffung lohnt. Ich habe mit der alten und der neuen CPU das Programm nbench ausgeführt. Das ist ein einfacher Prozessorbenchmark. Er vergleicht die Leistung in verschiedenen Bereichen mit einem Pentium 90 und einem AMD K6-233. Der Celeron 400 ist in allen Bereichen schneller als der Pentium II 233. Aber er ist nicht doppelt so schnell. Es ist meistens Faktor 0.8 bis 1.0 mehr. Zusätzlich habe ich noch zwei weitere Zeiten gemessen: das Konvertieren einer 5:05 Minuten langen Wav-Datei nach MP3, mittels lame 3.91 und der Durchlauf einer komplexen LaTeX Datei mit vielen XyPiC Bildern.
Pentium II 233 | Celeron 400 | |
---|---|---|
nbench | nbench P2 233 | nbench Celeron 400 |
lame | 2:37 Minuten (Faktor 2.01) |
1:36 Minuten (Faktor 3.23) |
latex | 1:56 Minuten | 1:07 Minuten |
Zum Spass noch ein Leistungsvergleich: ich habe von der SAGE-Homepage (Software for Algebra and Geometry Experimentation) die Quellen (einer mittlerweile total veralteten Version) heruntergeladen und auf dem Celeron 400 MHz sowie auf meinem AMD-XP mit 2000 MHz compiliert. Der AMD-XP braucht eine Stunde (für Sage 2.10.1 braucht der mittlerweile über 3 Stunden. Für Sage 3.irgendwas mit den Atlas-Bibliotheken braucht der XP über 8 Stunden.), während der Celeron fünf Stunden braucht. Die Leistung des Notebooks (bei CPU intensiven Vorgängen) kann man also sehr gut an der Taktfrequenz ablesen und vergleichen, trotz der unterschiedlichen Architektur und des zeitlichen Abstandes zwischen den beiden Prozessoren.
(Die folgenden Hinweise beziehen sich auf eine Distribution mit 2.4-er Kernel. Ich lasse die Hinweise hier stehen, vielleicht sind sie für jemanden von Interesse. Außerdem ist das die chronologische Reihenfolge. Zu 2.6-er Kernel Distributionen, siehe weiter unten.)
Nach SuSE 7.1 und Mandrake 8.1 bin ich wieder bei der SuSE 8.1 gelandet. Die ersten Probleme ergaben sich schon während der Installation: das Notebook hängt sich bei der Hardwareerkennung der PCMCIA Komponenten auf. Mit MANUELLER Installation kann man die Hardwareerkennung umgehen, die Installation klappt. Aber während des Betriebs hängt sich das Notebook auf, sobald man das Touchpad oder eine Maus(am PS/2 Port) benutzt.
Eine kurze Recherche bei
oben erwähnter URL ergab folgendes:
Bei 2.2er Kernels wurden die freien und belegten Resourcen anders ermittelt.
Der 2.4er Kernel verwendet eine Ermittlungsroutine, die inkompatibel mit
dem BIOS ist, dadurch kommt es zu IRQ-Konflikten. Abhilfe schafft eine
manuelle Angabe mittels Kernelparameter am Bootprompt:
<NAME DES KERNELIMAGES> pci=irqmask=0x0e98
Sobald man diese Zeile am Bootprompt, vor der Installation, angibt, dann klappt
es ohne Probleme. Nach der Installation muß in der
lilo.conf (bei Verwendung von LILO) die Zeile
append="pci=irqmask=0x0e98"
an jeden Abschnitt angefügt werden. Bei Verwendung von GRUB
gehört "pci=irqmask=0x0e98"
hinter jede kernel - Zeile in der /boot/grub/menu.lst
Einigen Mails aus dem Februar 2005 zufolge, scheinen tatsächlich noch Leute daran interessiert zu sein, Linux auf diesem alten Ding zu installieren. Deswegen gebe ich hier noch einige Tipps, wie man eine wirklich aktuelle (2.6-er Kernel) Distribution installiert.
Es gibt ein Problem, das ich nicht verschweigen möchte: Im 2.6-er Kernel haben die Entwickler an dem PS/2-Treiber gebastelt. Das führt dazu, dass das Touchpad und eine angeschlossene PS/2-Maus unbenutzbar sind, wenn man nichts dagegen unternimmt. Wahrscheinlich hängt es auch von dem Maus-Modell ab. (Ich benutze eine Logitech Radmaus.)
Ich habe mehrere Ubuntu Varianten von 5.10 Breezy Badger bis 8.10 Intrepid Ibex installiert. Dabei habe ich folgendes in der /boot/grub/menu.lst geändert: aus der Zeile kopt=... habe ich
kopt_2_6=... acpi=off noapic nolapic pci=irqmask=0x0e98
gemacht, also aus kopt habe ich kopt_2_6 gemacht und alles von acpi bis 0x0e98 angehängt. Wer Spass daran hat, kann ausprobieren, welche Option/Optionenkombination wirklich notwendig ist. Es kann auch nicht schaden, die Option psmouse_noext=1 zu probieren.
Es gibt auf kerneltrap eine Diskussion zu dem Problem des neuen PS/2 Treibers im Kernel 2.6.
Es gibt auf bugzilla eine Diskussion zu dem Problem des Maus Rein- und Raussteckens.
Nach der Installation läuft Xorg nur in 800x600. Es gibt ein Programm displayconfig-gtk. In ihm lassen sich Auflösung und Bildwiederholrate unter X einstellen. In früheren Ubuntu-Versionen genügte ein dpkg-reconfigure xserver-xorg. Dieser Befehl legt nur noch eine rudimentäre Konfigurationsdatei an. Dummerweise wirft der Befehl noch eine Fehlermeldung aus, dass er das battery-Modul nicht laden kann. So habe ich zuerst geglaubt, dass diese Fehlermeldung mit der falschen Auflösung zu tun hatte.
Aktuell habe ich mich mit der Soundkarte herumgeärgert. Das Problem ist wie folgt:
Als Treiber benutze ich den snd-es18xx Treiber, mit einer entsprechenden /etc/modprobe.d/snd_es18xx Datei:
alias char-major-116-* snd alias snd-card-0 snd-es18xx alias char-major-14-* soundcore alias sound-slot-0 snd-card-0 alias sound-service-0-0 snd-mixer-oss alias sound-service-0-1 snd-seq-oss alias sound-service-0-3 snd-pcm-oss alias sound-service-0-8 snd-seq-oss alias sound-service-0-12 snd-pcm-oss options snd-es18xx enable=1 isapnp=1 port=0x220 irq=5 dma1=1 dma2=0 mpu_port=0x330 fm_port=0x388
Die Einträge in der letzten Zeile müßt Ihr natürlich mit den Einstellungen in eurem BIOS abgleichen.
Bei AntiX M8 ist das Modul snd-es18xx nicht vorhanden. Theoretisch reicht es das Paket alsa-source zu installieren und dann mit dem module-assistant zu arbeiten, siehe ALSA driver Compilation. Bei mir hat es ein Problem zwischen dem Debian-Kernel-Sourcen und den Alsa-Sourcen gegeben. Die Kompilierung brach ab. Ich bin der Beschreibung aus Ubuntuforums: ALSA Upgrade Script gefolgt. Dort wird ein Script vorgestellt, welches die aktuellen Alsa-Sourcen holt und dann kompiliert. In den aktuellen Alsa-Sourcen ist das Problem behoben, es dauert aber noch einige Zeit, bis das in dem Paket alsa-source der Fall sein wird.
Von Ulrich Lonsdorfer habe ich diesen Hinweis bekommen:
Nach einem Hinweis in einem Artikel in c't 17 habe ich mir den Akku zu meinem Notebook von der Firma http://www.sr-electronic-gmbh.de/ reparieren lassen. Für 120 EUR wurden neue Zellen mit 30 % mehr Kapazität eingebaut und das innerhalb von 4 Tagen gegen Rechnung.
Das ist bisher der vielversprechendste Hinweis auf eine Möglichkeit den Akku zu tauschen.
Siehe auch weitere Links.
Ich habe lange gesucht, ob es vielleicht irgendwo einen aktuelleren
Grafiktreiber gibt; leider rückt Trident für seine Notebook-Grafikchips
keine Referenztreiber heraus. Also habe ich mich mal bei anderen
Notebooks umgesehen, die auch den Trident Cyber 9397 verwenden. Der
aktuellste Treiber, den ich finden konnte, ist für die
IBM-Thinkpad-770-Reihe gedacht. Er bietet unter Windows 98 den großen
Vorteil, daß man einen echten Dual-Monitor-Betrieb nutzen kann, d.h. auf
einem externen Bildschirm sieht man ein anderes Bild als auf dem
internen Display. Zwei Dinge muß man dabei leider
beachten:
1. Wenn man den Dual-Monitor-Betrieb aktiviert, betrachtet Windows den
externen Monitor als primäres Anzeigegerät und legt den Desktop dorthin;
das ist vermutlich gerade *nicht* das, was man haben möchte. Ich habe
dafür noch keine Lösung (Registry Key o.ä.) gefunden, wahrscheinlich
müßte man den Treiber patchen.
2. Wenn der Dual-Monitor-Betrieb aktiviert ist, sollte man tunlichst
nicht die Tastenkombination zum Display-Umschalten (Fn-F5 oder so
ähnlich) drücken, sonst friert das System
ein.
Was ich nicht gefunden habe, war ein Grafiktreiber für Windows 2000, da
muß man sich wohl mit dem integrierten Grafiktreiber begnügen. Keine
Ahnung, ob da außer Direct3D noch andere Features fehlen.
Das aktuellste BIOS, das ich auftreiben konnte, war die Version 1.11 auf
http://210.202.148.214/tsd/Ftp/p86e/bios/P86ebios.htm
(war einigermaßen schwierig zu finden...). Es handelt sich natürlich um
ein BIOS für das Twinhead EX2.
Das BIOS meldet sich mit
Phoenix BIOS 4.0 Release 6.0
Pentium II BIOS Version R1.10
pu586e-440bx-9397-1869-1131-twh-881104-111
Keine Ahnung, ob es Vorteile bringt, jedenfalls läuft es. Die BIOS-Datei
stammt vom 14.9.2000.